De dood van de geliefde
hij wist enkel van de dood wat allen weten:
dat hij ons haalt en in het ongewisse stort.
maar als zij, niet van hem weggescheurd,
nee, zachtjes uit zijn ogen opgelost,
naar de schaduwzijde is gestegen
en zou hij voelen, dat zij daarachter nu
hadden, als een maan, haar meisjeslach
en haar manier om te plezieren:
dan werden hem de doden zo bekend
als was hij door haar met ieder van hen
zo vertrouwd; hij zou de anderen laten praten
en niet geloven en vertellen van dat land,
dat fraai gelegen, altijd zoete_
en het aftasten voor hun voeten.
===
Der Tod der Geliebten
Er wußte nur vom Tod was alle wissen:
daß er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,
hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, daß sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:
da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt; er ließ die andern reden
und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße -
Und tastete es ab für ihre Füße.
Rainer Maria Rilke
Praag 04-12-1875 - Valmont 29-12-1926
===
Zie: http://www.let.uu.nl/~fabian.stolk/personal/TotderGeliebten.htm
Voor o.a. vertalingen van C.O. Jellema en Peter Verstegen.
zondag 7 augustus 2011
dinsdag 14 juni 2011
Robert Creeley - Wall
Ich sah diese Mauer
monatelang, Backsteinen
verblasst, abgebröckelt, Dachrinne
ausgerüstet mit Eiszapfen
wie Zähne,
Bogenfenster
dagegenüber, Blasen
weiße Farbe, eine Leiste
graublau.
Kennzeichnende Grenze-
von was? Eine Ruine
von einem Haus, niemand zuhaus',
dürftig,
feuchten Leere
unter ein leckendes Dach.
Blind für etwas anderes,
Mauer so nah,
eindringlich,
meine eigene-
kann drücken
mit Auge, denken,
wo man nicht sollte gehen,
die Zerdrückten
in sogenannten Schwärze,
Verzweiflung. Diese einfache
Anerkennung ist
kein Platz für Mauer
die wiederholen,
wirklich oder unwirklich.
Sie stehen zwischen
innen und aussen-
wie in der Schule, vor Jahren,
sahen wir MAUER, hörten
MAUER sagen: "Also, ich,
Mauer, konnte zu meinem Teil stehen;//
Und, fertig jetzt,
kann Mauer weiter gehen"-
Wolken darüber, verschobenes
Stück blauer Himmel. Matte Sonne.
===
Wall
I've looked at this wall
for months, bricks
faded, chipped, edge of roof
fixed with icicles
like teeth,
arch of window
opposite, blistered
white paint, a trim
of grey blue.
Specific limit-
of what? A shell
of house, no one's home,
tenuous,
damp emptiness
under a leaky roof.
Careless of what else,
wall so close,
insistent,
to my own-
can push
with eye, thinking
where one can't go,
those crushed
in so-called blackness,
despair. This easy
admission's
no place walls
can echo,
real or unreal.
They sit between
inside and out-
like in school, years ago,
we saw WALL, heard
WALL say, "Thus have I,
Wall, my part discharged so;/
And, being done,
thus Wall away doth go"-
Clouds overhead, patch of
shifting blue sky. Faint sun.
Robert Creeley (1926-2005). Uit: 'Memory Gardens', New Directions, New York, 1986, p. 25/6.
monatelang, Backsteinen
verblasst, abgebröckelt, Dachrinne
ausgerüstet mit Eiszapfen
wie Zähne,
Bogenfenster
dagegenüber, Blasen
weiße Farbe, eine Leiste
graublau.
Kennzeichnende Grenze-
von was? Eine Ruine
von einem Haus, niemand zuhaus',
dürftig,
feuchten Leere
unter ein leckendes Dach.
Blind für etwas anderes,
Mauer so nah,
eindringlich,
meine eigene-
kann drücken
mit Auge, denken,
wo man nicht sollte gehen,
die Zerdrückten
in sogenannten Schwärze,
Verzweiflung. Diese einfache
Anerkennung ist
kein Platz für Mauer
die wiederholen,
wirklich oder unwirklich.
Sie stehen zwischen
innen und aussen-
wie in der Schule, vor Jahren,
sahen wir MAUER, hörten
MAUER sagen: "Also, ich,
Mauer, konnte zu meinem Teil stehen;//
Und, fertig jetzt,
kann Mauer weiter gehen"-
Wolken darüber, verschobenes
Stück blauer Himmel. Matte Sonne.
===
Wall
I've looked at this wall
for months, bricks
faded, chipped, edge of roof
fixed with icicles
like teeth,
arch of window
opposite, blistered
white paint, a trim
of grey blue.
Specific limit-
of what? A shell
of house, no one's home,
tenuous,
damp emptiness
under a leaky roof.
Careless of what else,
wall so close,
insistent,
to my own-
can push
with eye, thinking
where one can't go,
those crushed
in so-called blackness,
despair. This easy
admission's
no place walls
can echo,
real or unreal.
They sit between
inside and out-
like in school, years ago,
we saw WALL, heard
WALL say, "Thus have I,
Wall, my part discharged so;/
And, being done,
thus Wall away doth go"-
Clouds overhead, patch of
shifting blue sky. Faint sun.
Robert Creeley (1926-2005). Uit: 'Memory Gardens', New Directions, New York, 1986, p. 25/6.
zondag 12 juni 2011
Rainer Maria Rilke - Herbsttag
Herfstdag
Heer: het is tijd. De zomer was heel groot.
Bedek de zonnewijzers met uw schaduw
en leg de velden in de winden bloot.
Beveel de laatste vruchten rijp te zijn;
geef ze nog twee zuidelijke dagen,
dring op voltooiing aan, blijf jagen
het laatste zoet in zware wijn.
Die nu geen huis heeft, bouwt geen meer.
Die nu alleen is, die zal het lang nog blijven,
zal waken, lezen, lange brieven schrijven
en zal onrustig in lanen heen en weer
bewegen, als de blaad'ren drijven.
Zie ook: http://blogs.news24.com/Poems/rilke-in-drie-tale
===
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird Es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Heer: het is tijd. De zomer was heel groot.
Bedek de zonnewijzers met uw schaduw
en leg de velden in de winden bloot.
Beveel de laatste vruchten rijp te zijn;
geef ze nog twee zuidelijke dagen,
dring op voltooiing aan, blijf jagen
het laatste zoet in zware wijn.
Die nu geen huis heeft, bouwt geen meer.
Die nu alleen is, die zal het lang nog blijven,
zal waken, lezen, lange brieven schrijven
en zal onrustig in lanen heen en weer
bewegen, als de blaad'ren drijven.
Zie ook: http://blogs.news24.com/Poems/rilke-in-drie-tale
===
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird Es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Peter Rühmkorf - Hochseil
Hoogtouw
Wij draaien in hoogste hoogten weerom,
vanzelfsprekend en vanzelfrijmend,
van een I n d i v i d u dat niet bestaat
anders dan uit woorden dromend.
Wat ons drijft, - Waarom ? Waarvoor?
de kudde te verlaten?
Het nooit eerder onderzochte wie - is - wie
in een duikvlucht te verstaan.
Wie van zo hoog zijn blik op het schootsveld richt
ziet alleen maar kommer/kwel.
Ik zeg: wie poëzie schrijft, is geschift
die het waar wil hebben, wordt het wel
Ik speel op de vleugel van mijn sterlichaam,
v i e r v o e t i g - met veertig tenen
Helemaal beneden aan de grond gelden wij
als bijna onberekenbaar.
De muze ontbloot haar haar
in een omgedraaide wereld
Ik zweef gracieus in levensgevaar
juist nu tussen vriend Hein en vriend Here
---
Hochseil
Wir turnen in höchsten Höhen herum,
selbstredend und selbstreimend,
von einem I n d i v i d u u m
aus nichts als Worten träumend.
Was uns bewegt - warum? wozu?
den Teppich zu verlassen?
Ein nie erforschtes Who-is-who
im Sturzflug zu erfassen.
Wer von so hoch zu Boden blickt,
der sieht nur Verarmtes / Verirrtes.
Ich sage: wer Lyrik schreibt, ist verrückt,
wer sie für wahr nimmt, wird es.
Ich spiel mit meinem Astralleib Klavier,
v i e r f ü ß i g - vierzigzehig -
Ganz unten am Boden gelten wir
für nicht mehr ganz zurechnungsfähig.
Die Loreley entblößt ihr Haar
am umgekippten Rheine...
Ich schwebe graziös in Lebensgefahr
grad zwischen Freund Hein und Freund Heine.
Wij draaien in hoogste hoogten weerom,
vanzelfsprekend en vanzelfrijmend,
van een I n d i v i d u dat niet bestaat
anders dan uit woorden dromend.
Wat ons drijft, - Waarom ? Waarvoor?
de kudde te verlaten?
Het nooit eerder onderzochte wie - is - wie
in een duikvlucht te verstaan.
Wie van zo hoog zijn blik op het schootsveld richt
ziet alleen maar kommer/kwel.
Ik zeg: wie poëzie schrijft, is geschift
die het waar wil hebben, wordt het wel
Ik speel op de vleugel van mijn sterlichaam,
v i e r v o e t i g - met veertig tenen
Helemaal beneden aan de grond gelden wij
als bijna onberekenbaar.
De muze ontbloot haar haar
in een omgedraaide wereld
Ik zweef gracieus in levensgevaar
juist nu tussen vriend Hein en vriend Here
---
Hochseil
Wir turnen in höchsten Höhen herum,
selbstredend und selbstreimend,
von einem I n d i v i d u u m
aus nichts als Worten träumend.
Was uns bewegt - warum? wozu?
den Teppich zu verlassen?
Ein nie erforschtes Who-is-who
im Sturzflug zu erfassen.
Wer von so hoch zu Boden blickt,
der sieht nur Verarmtes / Verirrtes.
Ich sage: wer Lyrik schreibt, ist verrückt,
wer sie für wahr nimmt, wird es.
Ich spiel mit meinem Astralleib Klavier,
v i e r f ü ß i g - vierzigzehig -
Ganz unten am Boden gelten wir
für nicht mehr ganz zurechnungsfähig.
Die Loreley entblößt ihr Haar
am umgekippten Rheine...
Ich schwebe graziös in Lebensgefahr
grad zwischen Freund Hein und Freund Heine.
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